Ziele

Wie gelingt Verzahnung und damit Zusammenarbeit der drei Lernorte Unternehmen, Berufsschule und Hochschule in der studienintegrierenden Ausbildung (siA)? Das InnoVET-Projekt tQM zeigt, welche Kriterien für eine Qualität in hybriden Ausbildungsangeboten wie der siA maßgeblich sind.

Das InnoVET-Projekt tQM ist eines von 17 Projekten, die bundesweit ausgewählt wurden. Durchgeführt wird das Programm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). In einem zweistufigen Verfahren hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 17 Projekte aus 176 eingereichten Projektideen im Wettbewerb „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung“ final ausgewählt. Unterstützt wird das InnoVET-Projekt tQM mit vier Millionen Euro über vier Jahre (Projektlaufzeit: 01.11.2020–31.10.2024). Verbundpartner sind das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) und die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH).

Ausgangslage

An der Beruflichen Hochschule Hamburg BHH können junge Menschen seit dem Wintersemester 2021/22 einen neuen Weg gehen. Sie können verzahnt studieren und eine berufliche Ausbildung machen. Als Auszubildende und Studierende zugleich lernen sie im Unternehmen, in der Berufsschule und in der Hochschule. Diese neue Form der studienintegrierenden Ausbildung begleitet das InnoVETProjekt tQM mit einem trialen Qualitätsmanagement (tQM).

Verbundpartner

Verbundpartner sind das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) und die BHH. Ihr Ziel: Qualitätsgesicherte Strukturen für das Zusammenwirken der drei Lernorte Unternehmen, Berufsschule und Hochschule definieren. So kann die studienintegrierende Ausbildung zu einem verlässlichen neuen Bildungsangebot werden mit Modellcharakter über Hamburgs Grenzen hinaus.

Förderer

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET).“ Die InnoVET-Förderlinie verfolgt das übergeordnete Ziel, die Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung zu steigern. Projektträger des Programms ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Innovationsansatz und Schwerpunkte

Die Schwerpunkte des Projekts in der Entwicklung und Erprobung eines trialen Qualitätsmanagements liegen auf der Lernortkooperation zwischen den drei Lernorten Unternehmen, Hochschule und Berufsschule, auf dem Coaching und der Beratung von Lernenden sowie auf Prüfung und Monitoring. Erprobt werden Instrumente, die eine Verzahnung der Lernorte befördern und die Produktivität hybrider Bildungsangebote  erhöhen. Wie werden Lehrinhalte inhaltlich, zeitlich und strukturell aufeinander abgestimmt? Wie wird sichergestellt, dass Doppelungen minimiert werden? Wie können berufliche Kompetenzen bereichsübergreifend gefördert und als verbindendes Element der Lernorte etabliert werden? Diesen Fragen widmet sich das Projekt-Team in den verschiedenen Teilprojekten.

Fokus auf Zusammenspiel aller Beteiligten

Die erfolgreich erprobten Instrumente werden an den drei Lernorten nachhaltig verankert. Anderen Institutionen stehen sie in Folge zur Anpassung und Weiterentwicklung ebenfalls zur Verfügung. Dafür richten die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen im tQM-Team den Blick auf verschiedene Bereiche und Aspekte der siA. Dazu zählen Coaching und Beratung, Lernortkooperation sowie Prüfungen und Monitoring. Mehr zu den Teilprojekten triales Coaching und Beratung (tCB)triale Lernortkooperation (tLOK) sowie triale Prüfungen und Monitoring (tPM).