Qualität sichern und stärken

Wer über Qualität spricht, sie beurteilen oder messen will, braucht Ziel- und Normwerte. Definiert werden muss, was gute Qualität ist. Wie wird die Qualität der studienintegrierenden Ausbildung hergestellt, gesichert und nutzbar gemacht?  Antworten auf diese Fragen erarbeitet das InnoVET-Projekt tQM. Das InnoVET-Projekt tQM entwickelt, erprobt und evaluiert an den Lernorten Berufsschule, Hochschule und Unternehmen Instrumente eines trialen Qualitätsmanagements.

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An der Beruflichen Hochschule Hamburg BHH können junge Menschen seit dem Wintersemester 2021/22 einen neuen Weg gehen. Sie können verzahnt studieren und eine berufliche Ausbildung machen. Als Auszubildende und Studierende zugleich lernen sie im Unternehmen, in der Berufsschule und in der Hochschule. Diese neue Form der studienintegrierenden Ausbildung begleitet das InnoVETProjekt tQM mit einem „trialen Qualitätsmanagement (tQM)“.

Verbundpartner

Verbundpartner sind das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) und die BHH. Ihr Ziel: Qualitätsgesicherte Strukturen für das Zusammenwirken der drei Lernorte Unternehmen, Berufsschule und Hochschule definieren. So kann die studienintegrierende Ausbildung (siA) zu einem verlässlichen neuen Bildungsangebot werden mit Modellcharakter über Hamburgs Grenzen hinaus.

Förderer

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET).“ Die InnoVET-Förderlinie verfolgt das übergeordnete Ziel, die Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung zu steigern. Projektträger des Programms ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Schwerpunkte

Die Schwerpunkte des Projekts in der Entwicklung und Erprobung eines trialen Qualitätsmanagements liegen auf der Lernortkooperation zwischen Betrieb, Hochschule und Berufsschule, auf dem Coaching und der Beratung von Lernenden sowie auf Prüfung und Monitoring. Erprobt werden Instrumente, die eine Verzahnung der Lernorte befördern und die Produktivität hybrider Bildungsangebote  erhöhen. Wie werden Lehrinhalte inhaltlich, zeitlich und strukturell aufeinander abgestimmt? Wie wird sichergestellt, dass Doppelungen minimiert werden? Wie können berufliche Kompetenzen bereichsübergreifend gefördert und als verbindendes Element der Lernorte etabliert werden? Diesen Fragen widmet sich das Projekt-Team in den verschiedenen Teilprojekten. Mehr zum Projekt und den Teilprojekten hier.